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Kieferchirurg Nürnberg, PD Dr. Dr. Gaßling

Knochenaufbau

Gehen Zähne verloren, baut sich in dieser Region der Kieferknochen wegen der fehlenden Belastung in Höhe und Breite ab. Dieser Prozess ist umso ausgeprägter, je länger die natürlichen Zähne fehlen. Um Zahnimplantate dauerhaft stabil zu verankern, muss jedoch immer ausreichend Kieferknochen vorhanden sein.

Mit einem Knochenaufbau (Augmentation) können wir die fehlende oder zurückgebildete Knochensubstanz mittels körpereigenem Knochen oder Ersatzmaterial aufbauen. Im Vorfeld führen wir eine Röntgenuntersuchung durch, um den vorhandenen Knochen genau beurteilen und den Eingriff entsprechend planen zu können.

Knochenaufbau

Methoden zum Knochenaufbau im Überblick:

  • Sinuslift (extern und intern): bei geringer Knochenhöhe im seitlichen Oberkiefer
  • Bone-Spreading: bei einem schmalen Kieferknochen
  • Knochenblockmethode: bei zu schmalen oder zu flachen Kieferkämmen
  • Distraktionsosteogenese: bei insgesamt zu niedrigem Kiefer

Bei diesem innovativen Verfahren werden patienteneigene Wachstumsproteine aus dem Eigenblut (PRF = platelet rich firbin) zur Beschleunigung von Heilungsprozessen genutzt. Wir wenden es beispielsweise beim Aufbau von Kieferknochensubstanz vor der Implantation oder zur Förderung der Implantateinheilung an.

Die Vorteile von PRF:

  • Heilungsprozesse und damit die Genesung werden gefördert,
  • Risiken von Wundinfektion und Komplikationen verringert,
  • Schmerzen und Beschweren reduziert,
  • geringere Komplikationen, da kein Fremdmaterial verwendet wird.

Das Wirkungsprinzip von PRF:

Bei Verletzungen setzten die Thrombozyten (Blutplättchen) im Rahmen der Wundheilung zahlreiche Wachstumsfaktoren frei. Diese unterstützen den Heilungsprozess. Wir extrahieren diese Wachstumsproteine aus Ihrem Blut und führen sie in konzentrierter Form wieder zu.

Als besondere Möglichkeit bieten wir Ihnen die Knochenregeneration mit körpereigenen Stammzellen (Stammzellen sind „Vorläuferzellen“ unseres Körpers, die sehr teilungsfähig sind und sich unter anderem zu knochenbildenden Zellen weiterentwickeln). Dabei wird ein natürliches Knochenaufbaumaterial mit körpereigenen Stammzellen aus dem Beckenkamm gemischt, an der entsprechenden Stelle im Kiefer eingefügt und somit die Knochenneubildung angeregt.

Die Vorteile der Stammzellenregenration:

  • Die Neubildung erfolgt schneller und effektiver.
  • Somit kann das Einfügen der Implantate in aller Regel früher erfolgen.
  • Die Knochenentnahme aus dem Beckenkamm ist schonender, weil eine geringere Menge benötigt wird.

Ausführliche Informationen zu Knochenaufbauverfahren erhalten Sie in unserem Patientenratgeber.